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Folge 20: Martin Neuhaus will Leben in die Stadt bringen

Schauspieler, Wahl-Schweriner, Stadtvertreter, Unternehmer

 

Man müsste mal … ein bisschen mehr Leben in die Stadt bringen!

 

„Ich meine wirklich mehr Leben und nicht weniger! Irgendwie ist das schon ein Problem in Schwerin, dass die Bürgersteige hochgeklappt werden, dies „wir machen das schon immer so“. Das ist sicher nicht die Lösung.“, ist Martin Neuhaus überzeugt.

Der Schwerin-Wiederkommer ist seit gut 4 Jahren erneut am Mecklenburgischen Staatstheater und steht dort aktuell als der „Kellner“ in „Geschlossene Gesellschaft“ von Jean-Paul Sartre aus der Bühne. „Wir sind als Ensemble ein Teil der Stadtgemeinschaft und tragen auf verschiedene Weise zum Stadtleben bei.“

In „Linien“, einem Theaterprojekt das Lebenslinien von Menschen aus Schwerin und Umgebung aus der DDR- und Wendezeit nachzeichnet, spricht Neuhaus den Text einer Bürgerrechtlerin. „Der Text lief immer wieder auf eine pädagogische Frage hinaus: Was ist heute noch politisch?“. Die Frage habe ich mir dann auch selber gestellt, so mit Anfang, Mitte Vierzig. Und bei den letzten Wahlen zur Stadtvertretung habe ich dann auf der Liste der „Grünen“ kandidiert. – Schwupps sitze ich in der Stadtvertretung.“, lacht Neuhaus, der inzwischen auch Mitglied bei „Bündnis 90 / Die Grünen“ geworden ist.

„Einige Chancen werden in der Stadt verballert. Das muss doch nicht sein.“, so Neuhaus der sich ehrenamtlich lokalpolitisch auch im Wirtschaftsausschuss der Stadt einbringt. „Auf der Bühne stehe ich im Theater, dass muss ich in der Stadtvertretung nicht.“

Neuhaus packt an. Er setzt sich ein für eine innenstadtnahe Badestelle, stellt eigene Anträge. Gemeinsam mit Thomas Jezerkowski und anderen Partnern will er aus dem Säulengebäude am Alten Markt wieder einen lebendigen Ort machen. „1785 hat der Herzog das Geschrei der Fischverkäuferinnen nicht mehr ertragen und eine Markthalle gebaut. Das Gebäude ist keiner als es aussieht und nicht für alles zu gebrauchen.“, meint Neuhaus.

An den Ursprung als Markthalle knüpfen Martin Neuhaus und seine Mitstreiter jetzt an. „Ein Aufgabe vor der ich echt Respekt habe und in die ich mich gerne reinhänge.“

Über seine Rückkehr nach Schwerin, die Erfahrungen aus dem Wahlkampf und sein Engagement in und für die Landeshauptstadt spricht Martin Neuhaus mit Andreas Lußky und Claus Oellerking im Podcast „Man müsste mal …“

 

Eine kleine Anmerkung: wir haben diese Folge im Herbst 2020 aufgezeichnet. Ihr habt das bestimmt an ein paar Zeitbezügen gemerkt. Aber was manche Dinge, wie die leidige Pandemie angeht, hat sich ja gar nicht so viel geändert. Wir hoffen, Ihr habt deshalb nicht weniger Spaß beim Hören und wir nehmen uns natürlich generell für die Folgen vor, sie immer so zeitlos wie möglich zu gestalten.

 

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