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Folge 87: Kristin Frosch - Gewerkschaft der Polizei

Man müsste mal...die eigene Komfortzone verlassen!

 

Ich sehe mich als Demokratie-Beschützerin und Bewahrerin“, sagt Kristin Frosch, Kriminalhauptkommissarin in Mecklenburg-Vorpommern, klar und unmissverständlich.

 

Seit gut 20 Jahren ist die Demminerin bei der Polizei. Und seitdem Beginn ihrer Ausbildung an der Fachhochschule in Güstrow ist sie auch in der Gewerkschaft der Polizei, der GdP, organisiert und engagiert. „Die GdP ist mein Ehrenamt.“

 

Ich habe zwei Onkel, die in den 80er- und 90er-Jahren bei der Polizei in Berlin gewesen sind und auch die Wende begleitet haben. Ihre spannenden Geschichten berühren mich bis heute. Sie haben mir immer erzählt, wie sie in der Zeit des Umbruchs für die Bürgerinnen und Bürger da waren und ihnen auch ihre Ängste und Sorgen nehmen wollten“, erinnert sie sich. Da war ihr Berufswunsch relativ schnell klar.

 

Sie versteht sich nicht als „klassische Kriminalpolizistin“ – irgendwas zwischen Einsatz, Sachbearbeitung, Verwaltung und kriminalpolizeilichen Themen und ist in ihrer beruflichen Laufbahn früh in die polizeilichen Spezialeinheiten eingestiegen und konnte dort ihre Stärken einbringen. Ihre Dienststelle in das Landeskriminalamt in Rampe.

 

In der GdP ist Kristin Frosch die Vorsitzenden der Frauengruppe in Mecklenburg-Vorpommern. „Ganz oben steht für mich Chancengleichheit – nicht nur bezogen auf Frauen, sondern auch für die junge Generation, egal ob weiblich, männlich, divers oder trans“, sagt sie in einem Interview, nachzulesen auf der Internetseite der GdP M-V.

 

Die Gewerkschafterin ist streitbar im Interesse ihrer Kolleginnen und Kollegen und eines gut funktionierenden Polizeiwesens insgesamt. Seit 2022 ist sie für die Arbeit als gewählte Personalrätin im LKA vom Dienst freigestellt und ist außerdem Mitglied im Hauptpersonalrat der Polizei.

 

Ihr gewerkschaftliches Engagement kommt nicht von ungefähr. Da liegen die Wurzeln schon in der Familie. Wer das alles und noch das eine oder andere mehr über die Positionen der Gewerkschafterin Kristin Frosch erfahren möchte, hört einfach mal rein … in den Podcast „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

Informationen zur Gewerkschaft der Polizei in MV findet Ihr HIER.

 

Diese Folge haben wir am 15. September 2023 aufgenommen.

 

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Eine Arbeitsgruppe des Vereins Miteinander - Ma‘an e.V.

Unterstützt von der Online-Zeitung „Schwerin-Lokal".

Unterstützt durch die Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement M-V

 

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Kommentare: 1
  • #1

    anonym (Samstag, 25 November 2023 20:52)

    Wennn denn auch alles so eingehalten und umgesetzt wird (z.B. 1. zeitliche Trennung von Gewerkschafts- und Personalratsarbeit -Arbeits-vs. Freizeit-, 2. Wertschätzung des Gegenübers, egal ob derjenige eine andere Meinung vertritt oder in einer anderen Gewerkschaft ist -auch demjenigen gegenüber anderen Personen-), dann wäre es ja unkritisch. Zudem sind nicht alle, die nicht in der GdP vertreten sind ohne Gewerkschaft, sondern auch in der BDK oder DPolG. Die Allmachtstellung in Personalräten, der meist von der GdP ausgehende Konkurrenzkampf um Mitglieder(ab)werbung sowie Auftritt in den Medien als einzig wahre und allwissende Berufsvereinigung (Überheblichkeit) ist in manchen Bundesländern/Bezirksvereinigungen schon extrem spürbar. Zudem verkaufen sie die Ergebnisse der z.B. letzten Tarifverhandlungen als Erfolg, obwohl viele sehr unzufrienden waren und es auch Austritte gegeben hat. Ehrlichkeit, dass die Ergebnisse nicht berauschend waren sowie bessere/höhere Forderungen bei den jetzigen Tarifverhandlungen wären durchaus wünschenswert gewesen. Dieses Meinungsbild hängt natürlich stark vom Vorsitzenden bzw. den aktiven Mitgliedern im jeweiligen Landesverband sowie der Zusammenarbeit für ähnliche Ziele (nicht konkurrierend, sondern gegenseitig ergänzend und stärkend) mit anderen Polizeigewerkschaften ab.