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Folge 99: Jürgen Groth - Theaterprogrammkneipe werk3

Man müsste mal...ins werk3 gehen!

 

Der Ur-Schweriner Jürgen Groth engagiert sich ein halbes Jahrhundert für Kunst, Kultur, Sport in Schwerin, in Ilmenau und anderswo. Bei gut 2.500 Veranstaltungen hat er mit dafür gesorgt, dass sie stattfinden.

 

Er lernt Akkordeon, hört Westradio NDR und liebt den Saxophonisten, Komponisten und Bandleader John Coltrane aus den USA. Nach Ilmenau geht er zum Studieren. Wenige Wochen nach seiner Ankunft in Ilmenau rutscht er, Baujahr 1954, als junger Mann in die einschlägige Jazz-Szene. Er hilft beim Auftritt von Manfred Krug, Uschi Brüning und Bandleader Günter Fischer. „Das habe ich nicht organisiert, ich habe nur geholfen“, erinnert er sich an das erste Konzert, bei dem er hinter der Bühne mitwirkte. – aus dem Studium wurde er „entfernt“.

 

Zurück in Schwerin: „Mir war klar, ich liebe diese Stadt! Hier Jazz rein!“, sagt Groth und er fackelt nicht lange, steigt in einen neu gegründeten Jazzklub ein. „Wir haben überall gespielt. Im Schloss, im TiK – Theater im Kulturbund - und immer ausverkauft. Der europäische Jazz war hier gut vertreten“, erinnert er sich. Für Konzerte von Miles Davis, Muddy Water und BB-King fährt er allerdings nach Warschau.

 

Sein Leben ist abwechslungsreich, in der DDR und auch danach. Groth wird Elektriker, gegründet eine Familie, wird Versicherungsmakler, heiratet ein zweites Mal … „Alle 10 Jahre musste es bei mir eine Veränderung geben. Warum auch immer“, so Groth.

 

Der Musik und den Veranstaltungen bleibt er treu. Und auch der Zigarette.

 

Mit seinem Freund Matthias Kunze Senior gründet der den Kulturverein „Amadeus“ und holt die NDR Big Band, Roger Willemsen und andere in die Landeshauptstadt.

 

Eigentlich wollte seine Leidenschaft für Kunst und Kultur nie zum Beruf machen.

 

Doch dann entscheidet er sich anders. Gemeinsam mit seiner Frau, Sabine Dehn-Groth betreibt er in der Schweriner Friedrichstraße das „“Klang Wert“ und das werk3, die kleinste Bühne Schwerins. Pro Spielzeit werden dort etwas 130 Veranstaltungen angeboten.

 

Das werk3 - unser zweites Wohnzimmer! Einmalig und wohltuend!“, zitiert Jürgen Groth die Zuschauer Andrea und Erik Großmann auf seiner Webseite.

 

Schauspiel, Lesungen, Musik mal klassisch, mal jazzig, mal Blues, Comedy, Cabaret. Das Programm ist abwechslungsreich. Lokal, national und international bekannte Akteure stehen gerne auf dieser Bühne mit dem besonderen Flair.

 

Aktuell steht dort auch Ulrike Hanisch mit „Lola Blau“, der Geschichte einer jungen jüdischen Bühnenkünstlerin im Österreich des Jahres 1938. Erika Ewald hat das Stück im TiK 176-mal gespielt. Wie in den 80er Jahren sind auch die neuen Vorstellungen mit der Schauspielerin Hanisch unter musikalische Leitung von Christiane Möckel immer gut ausverkauft. - „Ja, da heißt es manchmal schnell sein, wenn man ein Karte haben möchte“; lacht Groth.

 

Was der erfahrene Organisator aus seinem Leben und seinem Engagement in den vergangenen 50 Jahren erzählt, erfahrt Ihr in unserem Podcast „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

Die Seite zum werk3 findet ihr hier und das Veranstaltungsportal "wohin heute" hier.

 

Diese Folge haben wir am 23. Januar 2024 aufgenommen.

 

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