Man müsste mal...ein Buch über Afrika schreiben!
Ein Buch schreiben. Das möchten viele. Nur wenige machen es. Dorrit Bartel hat inzwischen schon zwei Bücher veröffentlicht.
„Wer Dorrit Bartel literarisch nach Afrika folgt, möchte sofort den Koffer packen und losfahren“, sagt Catrin Panciano über das erste Buch von Dorrit Bartel. In „Afrikas Pulsschlag“ fragt sich die Autorin, warum der Optimismus in Afrika so viel größer ist als in Europa. Begegnungen aus vier Ländern im afrikanischen Westen, Osten und Süden hält Dorrit Bartel in schönen Schilderungen auf dem Papier fest.
Auf einer ihrer Reisen begegnet sie in Addis Abeba, Äthiopien einem Mann, mit dem sie ein Stück deutscher Vergangenheit teilt. Die Lebensgeschichte von Adane beeindruckt sie so sehr, dass sie sie in einem Roman verarbeitet: „Der Äthiopier“ ist im Sommer 2024 erschienen.
„Dieser Roman ist von großer erzählerischer Dichte und Wärme. Dorrit Bartel schreibt liebevoll, unverkitscht und uns ganz auf der Seite von Adane stehen bei seiner Lebensreise zwischen Kulturen und historischen Umwälzungen“, beschreibt Nina George ihre Eindrücke zu dem Buch.
Die Umstände brachten den kleinen Adane in den 60er Jahren aus der Savanne Äthiopiens in eine Missionsschule norwegischer Nonnen, den Studenten von der Universität in Addis Abeba nach Jena in die DDR. Aus der Bundesrepublik ging er als promovierter Philosoph zurück in das sozialistische Äthiopien.
Wendepunkte gab es eine ganze Reihe im Leben Adanes. Es ist gar nicht so leicht zu definieren, was Wendepunkte bedeuten. Fragt man einen Mathematiker, was Wendepunkte sind, so erhält man die Antwort, dass ein Wendepunkt der Punkt ist, an dem der Funktionsgraph sein Krümmungsverhalten ändert. Das kann sowohl in von einer Rechts- in eine Linkskurve oder umgekehrt passieren. So ähnlich verhält es sich gefühlt auch im Leben von Menschen: Hier kann es plötzlich zu kompletten Richtungswechseln kommen. Solche Wendepunkte im Leben sind einschneidende Erlebnisse oder Entscheidungen, die den weiteren Verlauf maßgeblich beeinflussen.
In der Vorstellung vieler Menschen haben Brüche oder Unvorhergesehenes keinen Raum. Es gibt ein großes Ziel, auf das hingearbeitet wird, die Stationen auf dem Weg stehen seit längerer Zeit fest und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Teile wie bei einem Puzzle zusammenfügen. Die Realität sieht allerdings anders aus.
Mit Akzeptanz und Einfallsreichtum und unerschütterlichem Optimismus macht der Äthiopier Adane im wieder das Beste aus scheinbar ausweglosen Situationen.
Mit der gebürtigen Schwerinerin Dorrit Bartel sprechen wir über ihre Zuneigung zu Afrika, ihre Motivation immer wieder dorthin zu reisen und die Herausforderungen, die sie gemeistert hat, bis das der Roman „Der Äthiopier“ endlich erschienen ist.
Wer also mal ein Buch schreiben möchte, es muss ja nicht gleich über Afrika sein, und wer Lust auf eine unterhaltsames Gespräch über die Eindrücke vom Kontinent südlich von Europa hat, hört einfach mal rein … in den Podcast „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.
Mehr Infos über Dorrit Bartel und ihre Bücher bekommt Ihr auf ihrer Internetseite.
Diese Folge haben wir am 19. November 2024 aufgenommen.
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Wir sind eine Arbeitsgruppe des Vereins Miteinander - Ma‘an e.V.
Wir werden unterstützt von der Online-Zeitung „Schwerin-Lokal“.
Wir werden unterstützt durch die Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement M-V
Die Fotos hat uns Dorrit Bartel freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Ihr Portrait ist von Joseph Antoine Meki.
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